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Gelungener Ausflug ins Freilichtmuseum Hohenfelden

Unter dem Motto „Gemeinsame Busreise nach Hohenfelden mit Besuch des Freilichtmuseums“ hatte der HFV zum ersten Vereinsausflug in diesem Jahr aufgerufen und insgesamt 26 reiselustige Vereinsmitglieder und Gäste aus Ebeleben, Billeben und Abtsbessingen waren unserer Einladung gefolgt.

So starteten wir bei anfangs wechselhaftem Wetter am 25. Mai 2024 von Abtsbessingen aus in Richtung Hohenfelden.
Natürlich waren wir neugierig auf die historischen und mit viel Liebe restaurierten Gebäude des Museums – und ganz besonders auf das aus Abtsbessingen stammende wohl älteste Wohnhaus Thüringens!
Bereits die Anfahrt zum Museum war ein optisches Highlight, bei dem wir das Museumsgelände „Am Eichenberg“ schon aus einiger Entfernung bewundern konnten. Unterhalb des Waldes, an einem sanft ansteigenden Hang gelegen, erhebt sich das Ausstellungsareal am Ortsrand von Hohenfelden und gibt den Blick auf die eindrucksvoll restaurierten Häuser frei, die idyllisch inmitten von Mohn- und Flachsfeldern oder Wiesen mit Obstbäumen stehen.
So war es kein Wunder, dass wir uns bereits mit dem ersten Schritt aus dem Bus heraus direkt in die Vergangenheit versetzt fühlten. Pünktlich zu unserer Ankunft riss auch die Wolkendecke auf und strahlender Sonnenschein begleitete unsere gesamte Besichtigungstour.
Nach einem kurzen Zwischenstop am Limonadenpavillion begann unsere Museumsführung.
Leider konnten wir aus Zeitgründen nicht alle Exponate anschauen, sondern haben nur einen Teil der Häuser besuchen können. Zu diesen wussten unsere beiden Museumsführerinnen allerdings auch viel Originelles und Wissenswertes zu berichten. Neben dem Eichelborner Hof, der Schmiede, dem Hirtenhaus, dem Güglebener Hof und der ältesten Bockwindmühle Thüringens war natürlich das Abtsbessinger Haus die Hauptattraktion für uns.    
Die meisten von uns hatten es noch so vor Augen, wie es 2020 in unserem Ort abgebaut und nach Hohenfelden verbracht worden war. Umso eindrucksvoller ist nun sein restauriertes Erscheinungsbild mit einem dicken Strohdach, imposanten Lehmwellerwänden, Fachwerk mit Andreaskreuzen und hölzernen Schiebeläden vor den Fenstern. Das Hausinnere vermittelt auf insgesamt drei Etagen eine sehr anschauliche Vorstellung davon, wie wohl frühere Generationen in unserem Ort gelebt haben. Teile der Originalbalken sind noch sichtbar erhalten und unzählige Details, wie bspw. die ursprünglichen Farben des Fachwerks, wurden per Laboranalysen ermittelt und authentisch wiederhergestellt.

Das Gesamtergebnis hat uns jedenfalls sehr beeindruckt und war – neben all den anderen interessanten Ausstellungsobjekten – die Reise absolut wert.
Zum Mittagessen kehrten wir dann in die Museumsgaststätte „Zur alten Pfarre“ im Ort Hohenfelden ein, wo bei traditioneller Thüringer Küche erst einmal Hunger und Durst gestillt wurden. Auf dem Gelände des ehemaligen Pfarrhofs konnten wir im Anschluss noch weitere historische Gebäude und Anlagen besichtigen, wie zum Beispiel die alte Dorfschule, einen Kolonialwarenladen, ein Bienenhaus oder den Bauerngarten. Sehr interessant war hier auch die Sonderausstellung zur Schafhaltung und Schäferei in der historischen Scheune.   
Gegen 15.00 Uhr traten wir dann die Heimreise an, mit vielen neuen interessanten Eindrücken und Informationen im Gepäck.


Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der Regionalbus-Gesellschaft Unstrut-Hainich-und Kyffhäuserkreis mbH, bei unserem Busfahrer Ralf Sennewald sowie bei Christel Knop für die Organisation unseres Ausflugs.

 

Der Vorstand des Heimat- und Freizeitvereins
Abtsbessingen/Billeben e.V.